· 

"Tattoos Together"

Schade, dass ich das gestrige Daily Update schon mit einem Gedicht begonnen habe, denn das wäre heute am Welttag der Poesie mindestens genauso angebracht gewesen. Ich möchte euch außerdem meine lyrischen Fähigkeiten ersparen und springe deshalb direkt zum nächsten Aktionstag. Heute ist auch Tag der Tattoos und der Titel des heutigen Daily Updates spielt nicht nur auf Partner*innentattoos an, sondern ist zeitgleich auch ein Songtitel, der eben diese Art der Tattoos ein bisschen auf die Schippe nimmt. Also absoluter Hörtipp: "Tattoos Together" von LAUV. Aber zurück zu den Tattoos. Ich persönlich würde mir nie eines stechen lassen, versteht mich nicht falsch, ich habe deshalb nichts gegen Tattoos und finde die meisten (je nach Motiv und Körperstelle) sogar echt schön. Ich hätte nur selbst einfach viel zu viel Angst vor der Nadel und den Schmerzen. Außerdem finde ich, dass ein Tattoo dann schon etwas bedeuten muss und da würde ich mich echt schwer tun ein geeignetes Motiv herauszusuchen. Eins ist sicher, sollte ich mich doch jemals tätowieren lassen, wird es aber auf keinen Fall ein Tattoo für meinen zukünftigen Partner. Stellt euch vor, das geht in die Brüche und ihr werdet immer, wenn ihr kurz auf die Uhr schauen wollt, durch das kleine Infinity-Zeichen am Handgelenk an eure gescheiterte Beziehung erinnert. Nein, nein, dieser Belastung möchte ich mich nicht aussetzen. Dann doch lieber ein Songtext oder Zitat. Oder ein Quokka, dann würde ich immer fröhlich werden, wenn ich es mir anschaue und andere fänden es sicherlich auch süß und müssten lächeln. Das wäre eindeutig das perfekte Tattoo! Wer es aber ein bisschen mysteriöser mag, kann sich aber ja auch einfach einen Wald tätowieren lassen. Wie wäre es damit, sich für jedes vergangene Jahr einen Baum zu stechen? Naja, die Idee ist vielleicht etwas dumm, aber sie passt zum ebenfalls heute stattfindenden Tag des Waldes. Und ich kann es kaum mehr erwarten an einem lauen Sommerabend ein bisschen durch den Wald zu spazieren und die letzten warmen Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen zu spüren, dem Knirschen der vertrockneten Blätter unter meinen Füßen zuzuhören und den Geruch der Nadelbäume zu riechen. 

Aber wisst ihr, wo der Wald auch eine große Rolle spielt? - Nein? - Beim Räuber Hotzenplotz, schließlich hat dieser sein Versteck im Wald (sofern ich mich recht erinnere). Und zufälligerweise gibt es zu diesem Kinderbuch auch ein Puppentheater, was natürlich perfekt zum heutigen Tag des Puppenspiels passt. Ich habe meine Hand ja immer in den Seppl gesteckt. Außerdem hatten wir auch einen Bären (könnte auch ein Hund gewesen sein...egal, etwas Braunes mit Schnauze), den ich wahnsinnig toll fand. Insgesamt hat man aber nur Puppentheater aufgeführt, wenn Erwachsene in der Nähe waren, die das entstandene Meisterwerk auch bewundern konnten, sprich auf Geburtstagen, bei denen die Verwandtschaft da war. Außerdem hatte man an diesen Tagen dann auch endlich mal genug Kinderhände, um alle Figuren zum Leben zu erwecken.

Und wo wir jetzt schon bei spielenden Kindern sind; eines kann man sich von diesen nämlich auch als Erwachsene*r abschauen: Bei Kindern gibt es keine Unterschiede, solange man sich richtig im Spiel beteiligt. Vorurteile gibt es in diesem Alter schlichtweg einfach noch nicht und so sollte das am besten das ganze Leben über bleiben. Und besonders heute am Tag gegen Rassismus sollte man sich selbst immer wieder hinterfragen und Rassismus keinen Raum geben. Das heißt auch, die eigene Stimme gegen Rassismus zu erheben und nicht einfach zuzuschauen, wenn etwas falsch läuft. Jede*r ist besonders auf seinen eigene Art und Weise, aber in unserem Grundbauplan und unseren Grundbedürfnissen sind wir alle gleich. Das ist, was man verstehen muss: Jede*n in seiner Einzigartigkeit annehmen und dabei dennoch nicht vergessen, dass wir im Kern alle das Gleiche wollen, brauchen und können. Der Mensch ist eines der wenigen Lebewesen auf der Erde, das Empathie zeigen kann und zugleich das einzige Lebewesen, das sein eigenes Verhalten hinterfragen kann. Also nutzt diese Eigenschaften, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen und für Akzeptanz, Vielfalt und Toleranz einzustehen!

 

Und damit heute doch noch ein bisschen gereimt wird, verabschiede ich mich jetzt mit den Worten: "Hoch die Hände, Wochenende!"

Kommentar schreiben

Kommentare: 0