"Halt, stopp! Binde dir zuerst die Haare nach hinten!" Nein, das ist kein Zitat aus Fifty Shades of Grey, obwohl es dazu passen würde. Darum soll es heute aber nicht gehen. Denn dieser Satz ist wahrscheinlich der (zumindest in meiner Schulzeit) meistgeäußerte Satz eines Chemielehrers. Warum? - Ganz einfach, weil jede*r Lehrer*in panische Angst davor hatte, dass sich die Schüler*innen ihre Haare mit dem Bunsenbrenner abfackeln. Das Witzige daran: Ich hatte einen Chemielehrer mit langen Haaren und der hat sich nie die Haare zum Zopf gemacht, wenn er den Bunsenbrenner verwendet hat, abgefackelt hat er sie sich dennoch nicht. Allerdings hatte ich auch einen Mitschüler, der sich mal die Augenbrauen mit einem Tageslichtprojektor weg gebrannt hat, also ist bei der Arbeit mit dem Bunsenbrenner, der wesentlich gefährlicher ist, wohl Vorsicht besser als Nachsicht. Zum Tag des Bunsenbrenners lässt sich auch festhalten, dass der anfangs zitierte Satz aber auch immer eine sehr schöne Chemiestunde bedeutete, in der weniger zugehört werden musste. Und es gibt wohl keine*n Schüler*in, die die Experimente im Unterricht nicht mochte. Das Gefühl, Zeit mit etwas (vermeintlich) Unnötigem zu verschwenden, ist doch vor allem in der Schule eines der besten Gefühle überhaupt!
Aber ich will mich hier gar nicht weiter über den Chemieunterricht auslassen, denn schließlich ist heute auch Tag des Eiffelturms. Wobei, nein, eine Anspielung auf Chemie muss ich doch noch machen. Denn aus was besteht der Eiffelturm? - Richtig, Eisen. Und mit was hat man ganz oft im Chemieunterricht experimentiert? - Metallen! Und Eisen gehörte hier in meiner Schulzeit zu den häufigsten Beobachtungsobjekten. Aber zurück nach Paris in die Stadt der Liebe. In Europa gibt es wohl kaum ein Gebäude, das so bekannt ist wie der Eiffelturm. Warum eigentlich? Besonders ästhetisch ist er jetzt nicht. Er ist aber auch nicht besonders alt, da bietet Frankreich bedeutend schönere Gebäude. O.K. die Cathédrale Notre-Dame de Paris steht momentan nicht (da kommen wir wieder auf die Gefahr des Feuers zurück), aber trotzdem. Egal, machen wir das Pariser Wahrzeichen nicht schlecht. Ich würde es mir ja auch anschauen wollen. Und architektonisch war es sicherlich schwierig, einen solch hohen Turm ohne weitere Stützstreben im Inneren zu bauen.
À propos Architektur, meint ihr ein Architekt benutzt bei seinen Zeichnungen manchmal Wachsmalstifte? Ich hoffe, dass sie es zumindest heute tun, denn auch dieser kleine Kindheitsbegleiter hat heute seinen Ehrentag. Übrigens lautet einer meiner Lieblingswitze so: "Was sagt der große Stift zum kleinen Stift? - Wachsmalstift!".
So damit sind wir auch schon fast am Ende, aber einen Aktionstag habe ich noch: den Welt-Backup-Tag! Naja, was soll ich dazu sagen? Backups sind wichtig, nur bin ich selbst auch zu ungeduldig dafür. Backups sind wie wichtige Gespräche. Eigentlich zwingend notwendig, weil sonst alles verloren ist, aber man schiebt sie solange vor sich her, bis es zu spät ist. Nimmt sich dann vor, beim nächsten Mal schneller zu handeln und tut es wieder nicht. Ein Teufelskreis!
Mit diesem traurigen Gedanken möchte ich das Daily Update allerdings nicht beenden, deshalb hier noch ein anderer Gedanke zu Backups: Manchmal ist es doch gar nicht schlecht, wenn nicht alles gespeichert wird. Es gibt schon einen Grund, warum unser Gehirn sich auch nicht jedes noch so kleine Detail in unserem Leben merkt...
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